Wats, Khlongs und Buddhas

10. – 19. Februar 2019

Aloisius, unser dickes, graues Expeditionsmobil, steht im frostsicheren Winterquartier, in der Stadt liegt überraschend viel Schnee, das Wetter ist oft grau und trüb, die Bürgersteige sind vereist. Winter halt. Eine schöne Jahreszeit. Wir mögen es, wenn die Natur unter einem weißen Tuch versteckt liegt, beim Spazierengehen die Nasenspitze friert und wir unbeschwert eine Schneeballschlacht machen können.

Als scharfes Kontrastprogramm beschließen wir kurzerhand, dem Winter für ein paar Tage „Tschüss“ zu sagen. Nach knapp 10 Stunden in der lila „Flugröhre“ von Thai-Airways gleiten die Schiebetüren des Suvarnabhumi Flughafen auf: morgens um 6.00 Uhr hat es schon fast 28°C, die Luftfeuchtigkeit liegt bei etwas über 80% – wir packen die Jacken in den Rucksack und auf geht’s in die Stadt mit dem längsten Ortsnamen der Welt: „Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit“ was so viel wie „Stadt der Devas, große Stadt und Residenz des heiligen Juwels Indras, uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishvakarman gebaut wurde.“ bedeutet – oder etwas kürzer und leichter zu merken: Bangkok.

Wir tauchen ein in eine fremde, sagenhafte, bunte, laute, grelle und von großer Spiritualität geprägte Welt, lassen uns treiben, erkunden das quirlige und hektische Chinatown, brausen in einem „Longtailboat“ durch die „khlongs“ – die Wasserstrassen der Stadt – atmen in TukTuks feinsten Smog ein, schaukeln auf Fähren über den Chao Pharya Fluss und bestaunen die knapp 90 km entfernte, ehemalige Hauptstadt Siams, Ayutthaya.

Ach, bevor wir uns in Worten verlieren, hier einfach ein paar Bilder, einer in unseren Augen faszinierenden Stadt: