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München – Mongolei – München

06.11.2018

Ein Donnerstag Morgen Ende Oktober. 7°C Lufttemperatur, graue Wolken, Nieselregen. Zum letzten Mal auf dieser Tour starten wir den Motor. Ein sonores Brummen – steter Begleiten der letzten achteinhalb Monate – und los geht’s auf die letzte Etappe dieser Reise, zurück nach München.

München – Mongolei – München. Was für ein cooler Roadtrip!

Natürlich haben wir fleißig Daten gesammelt für die fast schon obligatorische Daten-und-Fakten-Liste:

  • Wir waren 252 Tage unterwegs.
  • Davon waren 159 Tage „Fahrtage“.
  • Wir sind 43.285,4 Kilometer gefahren.
  • Wir waren in 26 verschieden Ländern.

  • Dabei haben wir 11.204,5 Liter Diesel verbraucht.
  • Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 25,89 Litern/100 km.
  • Den billigsten Diesel haben wir im Iran bekommen: € 0,05 (!!) pro Liter (wobei der Durchschnittspreis im Iran bei ca. € 0,1/Liter lag).
  • Den mit Abstand teuersten Diesel haben wir uns in Finnland gegönnt: € 1,51/Liter.

  • Die kürzeste Tagesetappe waren 25,12 Kilometer.
  • Die längste Tagesetappe waren 830,98 Kilometer.

  • Die meisten Kilometer in einem einzelnen Land, nämlich 9.529,42 Kilometer, haben wir in Russland „abgespult“.
  • Die wenigsten Kilometer in einem einzelnen Land, nämlich 9,55 Kilometer, waren in Bosnien-Herzegowina.

  • Den östlichsten Punkt der Reise haben wir in Russland bei Ulan-Ude, südlich des Baikalsees erreicht.
  • Den nördlichsten Punkt am Nordkap in Norwegen.
  • Der südlichste Punkt lag bei Tangeh Karam im Iran auf dem Weg von Shiraz nach Kerman.
  • Der westlichste Punkt in der Nähe von Nürnberg.

  • Den höchsten Punkt haben wir auf dem Akbaital-Pass in Tadschikistan erreicht: 4.655 Meter über dem Meeresspiegel.
  • Am tiefsten Punkt waren wir in Norwegen im Nordkaptunnel: 212 Meter UNTER dem Meeresspiegel.

Natürlich gibt es auch ein paar „coole“ geografische Punkte, an denen wir waren:

  • So waren wir am geografischen Zentrum des europäischen Kontinents in Litauen nördlich von Vilnius (N 54° 54’ 28,44“, E 25° 19’ 10,7“).
  • Beim Örtchen Perwouralsk, 40 Kilometer westlich von Jekaterinenburg in Russland, sind wir über die geografische Grenze zwischen Europa und Asien gefahren.
  • Die angeblich nördlichste Stadt auf unserer Route war Hammerfest im hohen Norden von Norwegen.

  • Mit der Fähre sind wir knapp zwei Tage über den größten See der Welt (mit 386.400 km² Wasserfläche), dem Kaspischen Meer, geschippert.
  • Gebadet haben wir im, dem Volumen nach größten See der Welt: dem Baikalsee (23.615 km³ , das sind immerhin 20% flüssiger Süßwasserreserven der Erde).
  • Auch standen wir am geografischen Mittelpunkt Russlands auf einer Straßeninsel mitten in Novosibirsk.
  • Die Stadt Krasnoyarsk ist jene Stadt in Russland, die zu Zeiten der UdSSR in alle vier Himmelsrichtungen am weitesten von allen Landesgrenzen entfernt lag.
  • Und dann sind wir noch durch die Wüste gefahren, in der die bisher höchste Temperatur der Erdoberfläche gemessen wurde: 71° C in der Wüste Lut im Iran.

Insgesamt musste Aloisius in dieser Zeit fünf mal in die Werkstatt. Eigentlich nicht schlecht, wenn man bedenkt, wo er uns überall gut und zuverlässig durchgebracht hat. Daher an dieser Stelle ein großes Dankeschön an das gesamte Team von Action Mobil, das uns hin und wieder telefonisch oder per WhatsApp bei kleineren Reparaturen geholfen hat. Und natürlich auch an MAN und die schnelle und unproblematische Lieferung des neuen Ladeluftkühlers nach Kasachstan.

Toll war’s! Aufregend, anstrengend, spannend und interessant war’s! Abenteuerlich und voller einmaliger Erlebnisse! Wir haben faszinierende Länder bereist, faszinierende fremde Kulturen kennengelernt und faszinierende Menschen getroffen. Wir haben einzigartige Flecken dieser Erde kennenlernen dürfen, die uns tief fasziniert haben. Wir haben einzigartige und unbeschreiblich schöne Kulturschätze gesehen, die uns sprachlos gemacht haben. Wir sind durch Landschaften gefahren, die so schön waren, das wir uns nicht sattsehen konnten davon. Es war eine Reise voller Abwechslung, Überraschungen und kleinen und großen Abenteuern.

Ob  die Menschen im Iran, die Seidenstraßen-Städte in Usbekistan, ob Zwiebeltürme in Russland, der Blick auf Afghanistan in Tadschikistan oder die einsamen Weiten der Mongolei, ob die Fährfahrt über das Kaspische Meer oder zum stürmischen Nordkap in Norwegen – es war eine Wahnsinns-Tour!

Was das Schönste war? Das Faszinierendste? Das Beeindruckendste? Es ist wirklich schwer zu sagen, was uns wirklich am meisten beeindruckt hat. Wir haben mal versucht, unsere Top 10-Eindrücke herauszustellen. Los geht’s.

 

Top 1: Der Iran und seine Kulturschätze

Top 2: Unterwegs auf dem Pamir-Highway in Tadschikistan

Top 3: Die Menschen im Iran

Top 4: Der Aral-See, eine menschgemachte Katastrophe

Top 5: Die schönsten Ruinen der Welt – Persepolis

Top 6: Ani, die ehemalige Hauptstadt Armeniens

Top 7: Samarkand, eine Stadt wie aus 1.001 Nacht

Top 8: Russlands Kirchen

Top 9: Vilnius – einfach eine coole Stadt

Top 10: Die unheimlichen Weiten der Mongolei

 

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  1. Ralf Haupts 5 Jahren ago Reply

    Toller Blog!
    Danke für die tollen Impressionen.
    Warenauch ein Jahrdurch Europa gefahren.
    http://www.2Sunny.wordpress.com
    LiebenGruß

  2. Klaus 5 Jahren ago Reply

    Toller Bericht, sehr schön geschrieben, und herrliche Fotos. Zum angewöhnen. Vielen Dank für die Teilhabe. Habt Ihr eigentlich irgendwo etwas zu Eurer Fotoausrüstung geschrieben? Bearbeitet Ihr das nach? Gruß Klaus