Zoll und Biosecurity in Auckland, Neuseeland

Ein bisschen haben wir ja schon oben im Teil „Verschiffung“ über das Thema geschrieben. Der Zoll ist an und für sich kein großes Thema, wir haben die Formalitäten allesamt durch eine Agentur erledigen lassen – die kennen die richtigen Ansprechpartner, wissen für was man wohin gehen muss und wie „der Hase läuft“. Im Grunde muss der Zoll das Fahrzeug freigeben, sollte kein Thema sein (da sich ja keinerlei illegale Substanzen darin befinden) und zur Krönung wird das Carnet de Passages abgestempelt.

Informationen über die Neuseeländischen Zollbehörden und eventuelle Ansprechpartner finden sich hier oder unter http://www.customs.govt.nz/Pages/default.aspx.

Biosecurity oder auch besser bekannt als Quarantäne stellte uns schon vor größere Herausforderungen. Die Anforderungen an ein, wenn auch nur temporär unter dem Schutz eines Carnet de Passages, nach Neuseeland verbrachtes Fahrzeug sind enorm. Wir haben viele Schauergeschichten gehört und sind vorgewarnt: auch nur der winzigste Funzel Erde, trocknes Gras oder alles, was unliebsame Samen oder Tiere nach Neuseeland bringen könnte, ist für Biosecurity ein gravierender Grund, das Fahrzeug nicht freizugeben. Es müsste dann von offizieller Seite (zu einem sicherlich horrenden Preis) nachgereinigt werden oder schlimmer noch: es wmüsste, ähnlich wie lebende Tiere, auf eine Art „Quarantänestation“.

Wie schon vorab erwähnt, haben wir alles daran gesetzt, dies zu vermeiden und unter der brütenden Sonne Australiens den gesamten Laster innen und außen derart geputzt, dass uns die Australier schon für bekloppt gehalten haben. Ganze fünf Tage waren wir nur mit Putzen und Saubermachen beschäftigt. Jeden Winkel, kede Ecke haben wir fast klinisch rein geschrubbt, den gesamten Unterboden des Fahrzeuges alleine haben wir fast zehn Stunden geputzt. 

Man kann über einen solchen Aufwand schmunzeln, aber wenn man bedenkt, dass sogar fabrikneue Fahrzeuge nach Ankunft in Neuseeland ausnahmslos nachgereinigt werden müssen, ist es vielleicht nachvollziehbar, warum wir einen solchen Aufwand betreiben haben, um nach über 50.000 Kilometern staubiger Pisten in Australien den Dreck auch wirklich aus den letzten Ecken und Ritzen zu bekommen.

Für Informationen des zuständigen Ministeriums in Neuseeland empfiehlt sich eine Besuch deren Hommage: hier oder unter https://www.mpi.govt.nz.