INFO

Oft werden wir gefragt, wie das mit den Verschiffungen, den Formalitäten am Zielhafen und/oder anderen Dingen so läuft. Daher haben wir an dieser Stelle mal ein paar Infos aufgeschrieben. Sämtliche Informationen hier beruhen auf unseren Erfahrungen und erheben keinen Anspruch auf ewige Gültigkeit oder Korrektheit. Routen, Preise, Prozedere, interne Abläufe oder gesetzliche Bestimmungen können sich jederzeit ändern. Aber wahrscheinlich wird auch morgen nicht „das Rad neu erfunden“.

Allgemeines

Jeder Reisende, sei es mit Expeditionsmobil, Zelt, zu Fahrrad oder per pedes fürchtet die Situation, angegriffen zu werden. Ok, man kann sich nicht gegen Alles und Jeden wehren, aber ein paar Tricks und Kniffe gibt es durchaus.

Eher zufällig sind wir bei Globetrotter (https://www.globetrotter.de - Veranstaltungen) auf einen Kurs gestoßen mit dem Titel "Sicherheitstranig für Reisende". Der Workshop wurde in München in der Filiale vom Globetrotter veranstaltet (Dauer Samstag: 19:45 - 23:00 und Sonntag 9:00 - 16:00); Kostenpunkt € 125,-. Buchbar über die Homepage von Globetrotter. 

Das Training (CORE-DEFENCE®-Training), speziell entwickelt von Detlef Romeike, ist kein Spaziergang. Detlef Romeike selbst blickt auf ein bewegtes Leben zurück, hat Personenschützer für die Deutsche Botschaft im Irak und Afghanistan ausgebildet und hat auch sonst so einiges erlebt - er weiß, wovon er spricht. Es bringt den Teilnehmern verschiedenen Abwehr- und Schlagtechniken bei; diese werden auch fleißig geübt und teils geht es ganz schön an die Substanz - aber von Nichts kommt ja bekanntlich Nichts.

Mehr über Detlef Romeike, seine Trainingsmethoden, Kursangebote und vieles mehr findet ihr hier

Detlef Romeike bietet die Kurse auch bei sich in Hamburg an. Er ist ein sehr sympathischer Typ, geht immer direkt auf Fragen und Wünsche ein und zeigt jedem Teilnehmer, dass sich jeder, wirklich jeder wehren kann. Da muss man kein Gorilla sein. 

Fazit: ein solchen Workshop können wir nur empfehlen, wir haben ihn beide gemacht, viel mitgenommen und gelernt. Nicht nur, wie man sich verteidigen kann, sondern - und das ist ganz wichtig - wie man sich schützen kann.

More Info coming soon

Marokko 2017

Marokko ist ein exotisches und von Europa aus einfach zu erreichendes Land, sei es per eigenem Fahrzeug oder Flugzeug. Auch wenn Marokko ein beliebtes Reiseland ist, so sollte man als Gast nicht vergessen, dass es sich um ein sehr stark vom Islam geprägtes Land handelt. Der Islam ist Staatsreligion und fast 99% der Bevölkerung sind Muslime. Warum wir darauf hinweisen? Die Marokkaner sind gastfreundliche, offenherzige und hilfsbereite Menschen. Wir haben uns schnell und überall willkommen gefühlt. Reisen in Marokko ist einfach und unkompliziert.  

Im Islam gelten jedoch andere Regeln als bei uns daheim in Mitteleuropa, gerade was die korrekte, respektvolle Kleidung betrifft. Als Mann in kurzen Hosen und/oder Träger-Shirt in der Öffentlichkeit herumzulaufen ist nicht passend - lange, leichte Hose und normales T-Shirt sind perfekt, Mann fällt nicht auf und erregt keine Gemüter. 

Und bei den Damen? Keine Frau auf Besuch in Marokko muss sich verschleiern. Das erwartet niemand und sofern man keine Muslime ist, wäre es auch anmaßend. Aber sich ein bisschen an die landestypische "Kleiderordnung" anzupassen, erleichtert vieles und macht den Urlaub zu einer sicherlich befriedigenden Erfahrung. In der Öffentlichkeit empfiehlt es sich keine Hotpants, kurze Röcke, bauchfreie Tops oder ärmellose Hemden zu tragen. 

Auch wenn die Grafik (Quelle: wikihow.com) die korrekte Kleiderordnung für Dubai darstellt, so gilt diese ebenso für Marokko:

Und humoristisch betrachtet (Quelle leider unbekannt):

Wer mit dem eigenen Fahrzeug nach Marokko will, MUSS eine für Marokko gültige Grüne Versicherungskarte mitführen. 

Wichtig ist zu beachten, dass bei den meisten europäischen (in unserem Fall deutschen) Versicherungen Marokko auf der Grünen Versicherungskarte NICHT automatisch "freigestempelt" ist. Und für Marokko ist diese unabkömmlich, wird von den Behörden verlangt (wenn auch nicht immer kontrolliert). Bei ebenso den meisten Versicherungen genügt ein Anruf und ein paar Tagen später sollte man eine zusätzliche Grüne Versicherungskarte (gültig für den Zeitraum der Marokkoreise) im Postkasten haben, die dann auch Marokko abdeckt (NUR Haftpflicht).

Sollte die Versicherung sich weigern, so kann man nichts machen; Versicherungen sind nicht verpflichtet auch Marokko auf der Grünen Versicherungskarte freizuschalten. Dann hilft nur der Gang zu einem Spezialanbieter. Wir mussten diesen (kostspieligen) Weg gehen und haben lange recherchiert, bis wir die beste Lösung gefunden haben. 

tourinsureTourinsure, ein Tochterunternehmen der AXA bietet eine zeitlich frei wählbare Haftpflichtversicherung für Marokko an (Ok, die bieten auch Vollkasko an, aber man zahlt viel und bekommt im Falle eines Falles wenig). Die Kosten für die Haftpflicht bemessen sich nach der Dauer des Aufenthaltes in Marokko. Wir haben für zwei Monate € 297,00 bezahlt. 

Anschrift: 

TOURINSURE GMBH

Herrengraben 5
D-20459 Hamburg

Telefon + 49 (0) 40 25 17 21 50
Telefax + 49 (0) 40 25 17 21 21

E-Mail service@tourinsure.de

Web: www.tourinsure.de

Gruene_VK

Die Anreise aus Mitteleuropa ist lang. Von Süddeutschland aus sind es bis nach Algeciras in Südspanien (je nach Strecke) zwischen 2.500 und 2.800 Kilometern. Wir sind sind von München aus über Stuttgart, Freiburg nach Frankreich gefahren. Dort weiter über Lyon und Montpellier über die spanische Grenze, an Barcelona vorbei bis Valencia. Von hier aus kann man entweder

  • der Küste über Dénia, Alicante, Cartagena bis Algeria, Mortali und Malaga folgen. 
  • inland über Alcudia, Le Font de la Figuera, Alicante, Murcia, Lorca, Gaza und Granada fahren, um dort wieder Richtung Küste abzubiegen.
  • oder, landschaftlich sehr schön, durch La Manche fahren. Von Valencia, Richtung Villarrobledo, weiter über Manzanares, Lineares, Cordoba und Ronda, bis man bei Motril wieder auf die Küste trifft. 

Klar gibt es auch in Frankreich schon unzählige Routenmöglichkeiten. Je mehr Zeit man für die Anreise hat, desto besser, abwechslungsreicher kann man planen. Wir sind die La-Mancha-Route gefahren und haben für die knapp 2.800 km von München bis nach Algeciras sechs Tage (fünf Nächte) gebraucht. 

Zurück sind wir den direkteren Weg über Autobahnen und Autovisa dem spanischen Küstenverlauf folgend über Barcelona, Montpellier, Lyon, Straßburg, und Karlsruhe gefahren. Hätten wir nicht unterwegs mehrmals länger gestoppt, ist diese Strecke sicherlich in fünf Tagen (vier Nächte) zu schaffen. Eventuell auch einen Tag schneller, wenn man sehr lange Fahrtage macht. Das macht aber bei maximal 85 km/h im Laster nicht wirklich Spaß, aber wenn man es eilig hat ....

In Frankreich und Spanien sind Teile des Autobahnnetzes mautpflichtig. Das sollte man bei der Planung der Reisekosten bedenken. Auf der Hinfahrt haben wir in gesamt ca. € 230,- für Maut bezahlt. Auf der Rückfahrt waren es dann ca.  € 197,- (die Unterschiede ergeben sich aus der Routenwahl und ob man Landstrasse, bzw. vierspurige Schnellstrasse oder Autobahn fährt). Mit etwas mehr Zeit und über Landstraßen fahrend lässt sich eine Menge Geld sparen. 

Auch noch wichtig zu bedenken sind die Kosten für Diesel. Per Stand 10/2017 kostete der Diesel (Preis pro Liter) in Deutschland ca. € 1,13, in Frankreich oft bis zu € 1,40 und in Spanien selten mehr als € 1,13 (teils sogar an der Autobahn). Man sollte also vermeiden, in Frankreich tanken zu müssen. In Marokko kostet der Diesel dann meist so um die € 0,83. 

Im Zuge der Vorbereitungen und Planung der Reise war es fast unmöglich, nicht über Carlos zu stolpern. Es scheint, als dass der gute Mann alle, aber wirklich alle Fährtickets für die Strecke nach Marokko verkauft. Und irgendwie scheint er eine Institution zu sein. Man könnte glauben, ohne Carlos käme man nicht nach Marokko. Schon viele, viele Kilometer außerhalb von Algeciras reiht sich eine Verkaufsbude für Fährtickets an die nächste. Uns scheint, es könnte so einfach sein: irgendwo an einer der Buden das Ticket holen, über die Autobahn ohne Umwege in den Hafen und auf die Fähre. 

10_tickets

Warum nun alle zu Carlos pilgern? Gute Frage. Auch unsere Freunde schwören auf Carlos. "Bei Carlos bekommen wir die billigsten Tickets" Und sogar "open return". Nach der vielen Maut klingt es vielversprechend, die Tickets günstiger zu bekommen. Also, auf zu Carlos. 

Carlos_VKDas Büro ist klein und muffig, die beiden Damen halten ihren Tatendrang gut versteckt und motiviert wirken die beiden auch nicht. Von Carlos, ok, wir haben uns jetzt so den Typ rassiger Spanier vorgestellt, ist weit und breit keine Spur. Die beiden Damen rauchen um die Wette (ja, hier darf man in geschlossenen Räumen noch rauchen) und nachdem wir ein bisschen spanische Sprachkenntnisse auspacken, werden sie auch hilfsbereiter.

Irgendwann haben wir die Tickets, für zwei Personen und ein Fahrzeug. Zahlen und wollen gerade gehen. Da passiert es. Carlos lässt zaubern. Wir bekommen noch eine Flasche Wein und einen Schokokuchen in Zieglsteinform. So langsam dämmert uns, warum alle zu Carlos kommen (auch wenn in den ca. 55 Minuten die wir dort waren sonst niemand kam): die wollen alle den Kuchen und den Wein. 

Dass die Tickets jetzt wirklich günstiger als an der Autobahn oder im Hafen waren, können wir nicht bestätigen. Wir haben noch viel gegoogelt und sind zu dem Fazit gekommen, dass die Tickets überall fast gleich viel kosten (+/- € 2,-). Aber nirgendwo gibt es halt Kuchen und Wein. 

Trotzdem können wir den Hype um Carlos nicht nachvollziehen. Aber vielleicht muss man es wirklich einmal gesehen und erlebt haben - Tickets über'n Thresen kaufen und nicht online und dann am Smartphone als Pdf. Good old times. Darauf ein Gläschen Wein und ein Stückchen bröseligen Kuchen. 

Für all diejenigen die Carlos, bzw. sein Büro erleben wollen, eine Flasche Wein und schlechten Kuchen kostenlos obendrauf, hier die Kontaktdaten (am leichtesten findet man das Büröchen mit den Koordinaten oder über die Anfahrtsskizze):


08_Anfahrt_Carlos



















Die Einreise mit dem eigene Fahrzeug besteht aus zwei Komponenten:

  • Einreiseformalitäten für Personen

Beides ist recht einfach und unkompliziert. Für Personen wird ein gültiger Reisepass (noch mind. 6 Monate ab Einreise) benötigt. Das war's. Egal mit welcher Fährgesellschaft man von Europa nach Marokko übersetzt, auf den meisten sind bereits marokkanische Grenzbeamten; man kann die ersten Formalitäten also bereits an Bord erledigen. Das ist eigentlich nur das Ausfüllen der Einreisekarte (siehe Bild, zum Vergrößern anklicken) und das folgende Eingeben der Daten durch die Beamten ins marokkanische Computersystem. Einmal im Hafen angekommen, muss man dann noch den Pass abstempeln lassen, die Einreisekarte abgeben und ein bisschen von Büro zu Büro laufen. Alles aber ohne Schikanen oder ungeahnte Probleme. Man bekommt unter den Einreisestempel eine Nummer, mit dieser ist man im System auffindbar und bei einer erneuten Einreise mit dem selben Pass muss man nur diese Nummer im System eingeben, schon passt alles.


  • Einreiseformalitäten für das Fahrzeug

Auch die Einfuhr (temporär) für ein Motorfahrzeug ist recht einfach und sollte kein Kopfzerbrechen bereiten. Bereits von zu Hause aus kann man sich als Fahrzeughalter online im marokkanischen Einwanderungssystem registrieren und das wichtige Formular D.16.TER für das mitgeführte Fahrzeug ausfüllen, downloaden und ausdrucken.

Und zwar unter hier oder unter http://www.douane.gov.ma/web/16/45#http://www.douane.gov.ma/d16ter/Presentation.jsf. 

Hat man das zu Hause nicht mehr geschafft, kein Problem, das geht an der Grenze bei der Einreise ebenfalls sehr zügig, dann machen es die Beamten für einen.....


Wie's geht? 

07_Zoll_Online

Und so sollte das Dokument dann aussehen: 

12_Zoll_KFZ

Der untere Teil des dreiteiligen Dokumentes wird bei Einreise von den Behörden einbehalten, der mittlere bei Ausreise und den obere darf man mitnehmen (Der Witz, der Schnipsel sei ein schönes Souvenir kam nicht gut an bei den Grenzbeamten - die nehmen das sehr, sehr ernst). 

Der Souvenir-Schnipsel

12_Schnipsel


Michelin_Karte

Die Wahl der richtigen Karte ist immer wichtig und wie jedes Mal machen wir uns auch diesmal wieder viele Gedanken. Es gibt ja dann doch eine ganze Menge, aber in Bezug auf Marokko kommt man schnell darauf, dass die Michelin Karte wirklich die mit Abstand beste ist. 

Bei manchen Strassen ist schon an der Farbe erkennbar, ob es sich um eine gefährliche Straße handelt; es sind aber auch Höhenangaben sowie maximale Belastungen für Brücken verzeichnet. Hierzu müssen wir allerdings sagen, dass wir an manchen verzeichneten Brücken standen, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Ärgerlich halt, wenn man eine Strecke nicht fährt, weil in der Karte eine Gewichtsbeschränkung verzeichnet ist und dann stimmt es gar nicht.... Manchmal hilft also nur probieren, hinfahren, schauen und wenn es nicht geht, halt wieder umdrehen.  







Auch digital haben wir uns leiten lassen. Seit einiger Zeit haben wir ja ein Panasonic Toughbook für die Navigation im Laster. Ziemlich lässig, toller großer Bildschirm, einfache Menüführung und die Karten halt einfach sehr detailliert. 

Als Software benutzten wir QuoVadis 7 und sind sehr zufrieden. 

Als Karten hatten wir dabei:

  • Open Street Maps (OSM): Morocco-to-Mauritania (die beste aller Karten)
  • Quo Vadis Map: Marokko IgnF250 K Topo (super für Off-Road) 
  • Reise Know How für QV: Nordäquatorial- Afrika Kartenset (wenig hilfreich, da 1:1,0 Mio. Maßstab)

Bsp_Topo_Karte

Muster Ansicht der Top Karte Marokko; Quelle: www.quovadis-gps.com

Reisen in Marokko ist unkompliziert, die Strassen sind oftmals gut ausgebaut, die Versorgung mit Bedarfsartikeln des täglichen Lebens einfach. Aber ein paar Dinge lohnt es sich zu beachten:

Gesundheit

In Marokko leben unzählige streunende Hunde und Katzen auf der Strasse. Oft sind die zwar süß, tun einem furchtbar leid, aber sind eben leider auch oft und gerne Übertrager verschiedener Krankheiten. Besonders vorsichtig muss man hierbei in Bezug auf Tollwut sein. In Deutschland ist Tollwut so gut wie ausgerottet, nicht aber in Marokko. Was gerne übersehen wird, dass Tollwut, einmal infiziert, fast immer tödlich verläuft. Die Inkubationszeit ist unterschiedlich lang - meist zwischen einem und drei Monaten. Hat der Virus das zentrale Nervensystem erreicht, hilft auch die nachträgliche Impfung nicht mehr. 

Es wird daher dringend empfohlen, sich vor einer Marokko-Reise gegen Tollwut zu impfen. Das Auswärtige Amt schreibt dazu: "Tollwut wird durch Biss und Speichel infizierter Tiere, meist Hunde, auf den Menschen  übertragen. Einziger möglicher Schutz ist die präexpositionelle Impfung (= vor der Reise), Tierkontakte meiden oder - nach einem Biss - die postexpositionelle Impfung mit einem modernen Tollwutimpfstoff (und Immunglobulinen – auf dem Land gelegentlich schwer erhältlich)."

Für Marokko sind jedoch keine Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen werden jedoch gemäß Robert-Koch-Institut "Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis, ggf. Poliomyelitis (Kinderlähmung), sowie gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Influenza."

Die hygienischen Bedingungen in Marokko sind nicht mit denen in Mitteleuropa vergleichbar. Vom Genuss von Leitungswasser wird abgeraten. Flaschenwasser gibt es überall und teuer ist es auch nicht. Mit ein bisschen Sorgfalt lassen sich die typischen Durchfallerkrankungen leicht vermeiden und wenn es doch mal "rumpelt" im Bauch helfen die gängigen Präparate wie Imodium, Iberogast oder Perenterol Forte (am besten von zu Hause mitbringen)

Geld

Die marokkanische Währung ist der Dirham (1 Dirham = 100 Centimes). Es existieren Münzen mit den Nennwerten 10 und 20 Centimes, ½, 1, 2, 5 und 10 Dirham, und Banknoten mit 20, 50, 100 und 200 Dirham. Der Wechselkurs ist in etwa (Stand 11/2017).

10 Dirham = 0,9 Euro

10 Euro = 110 Dirham

Es kann fast in jeder Stadt gewechselt werden, der Wechselkurs ist staatlich fixiert. Daher gibt es kaum nennenswerte Unterschiede, ob man nun auf der Post, der Bank A oder Bank B wechselt. Beim Wechseln wird oft der Reisepass verlangt. 

Es ist ratsam, sich beim Wechseln auch gleich einen ganzen Haufen von Münzen geben zu lassen (am besten 5 und 10 Dirham Münzen), da man auf Märkten oder in den Souks für Lebensmittel oft nur kleine Beträge benötigt (ein Fadenbrot kostet so zwischen 3 und 5 Dirham) und die Händler oft nicht wechseln können (oder wollen).


Kreditkarten

Kreditkarten sind bekannt, werden aber außerhalb sehr großer Städte kaum akzeptiert. Hier regiert Bargeld. Besonders an Tankstellen. Und für 100 Liter Diesel sind schnell mal an die 950 Dirham fällig - man sollte also einen gewissen Bargeldbestand dabei haben. 

Handeln

Feilschen oder Handeln gehört auf Märkten, im Souk oder bei fliegenden Händlern dazu. Meist wird der Preis für Ausländer eh schon mal ein bisschen höher angegeben. Gehandelt wird aber NICHT bei Lebensmitteln, Getränken und Ähnlichem. Dagegen gerne gehandelt wird bei Kleidung, Technik, Souvenirs und so weiter - halt bei fast allem, was man nicht Essen oder Trinken kann. Als Faustregel bietet sich an, den Angebotspreis um ca. 50% - 30% als Gegenangebot zu unterbieten und sich dann irgendwo in der Mitte zu treffen. Aber Achtung: die Händler spüren genau, ob man etwas wirklich will oder nur mal frägt. Und nochmal Achtung: gerade wenn man auf z.B. deutsch mit seinem Partner den Preis bespricht: viele Marokkaner sprechen (wenigstens rudimentär) so manche Fremdsprache und verstehen manchmal mehr als sie einem zu Verstehen geben. Also Achtung vor so Sätzen, wie "ach, glaubst du der verkauft die Schuhe auch für 30 Dirham - dann würde ich sie schon nehmen". 

Marokko hat ein fantastisch ausgebautes Mobilfunknetz. Empfang hat man fast überall, außer manchmal in den unendlichen Weiten der Wüste. Somit ist man auch fast überall online, wenn natürlich auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit (meist jedoch 3G oder 4G). Wir haben uns für Marco Telecom entschieden - die haben landesweit die beste Netzabdeckung und auch preislich gibt es sicherlich für jeden das passende Angebot. 

Netzabdeckung Telefonie und mobiles Internet (Quelle: Maroc Telecom)


Bildschirmfoto 2017-11-03 um 10.57.11


Den guten, alt bekannten Internet-Stick gibt es in fast allen Marco Telecom Läden. Wir haben uns aber für den etwas schwerer aufzutreibenden 4G Router von Alcatel entscheiden. Großer Vorteil von dem Teil ist, dass es sich wie ein "normales" Modem mit dem mobilen Internet (sofern Netzabdeckung) verbindet und sich das Endgerät per W-Lan an den Router hängt. Weiterer Vorteil ist, dass sich gleichzeitig bis zu sechs Geräte per W-Lan ans Netz hängen können. 

MT_4G_Router







Kostenpunkt (im Pre-Paid-Tarif) für das Teil sind 549,- Dirham inkl. 3 GB Datenvolumen als Start. Details finden sich hier

Zugegebenermaßen kann man damit jetzt nicht telefonieren und die Roaminggebühren (Vodafone Deutschland) sind enorm: € 2,55/Minute für ausgehende und € 0,61/Minute für ausgehende Anrufe. Wir haben, mussten wir wirklich mal telefonieren, einfach Skype oder WhatsApp benutzt - online über den 4G Router von Alcatel. 

Die Ausreise ist einfach. Wir hatten ein sog. Open-Return-Ticket, das heißt, dass wir KEIN festes Datum für die Rückfahrt mit der Fähre gebucht hatten. Theoretisch hätten wir also jederzeit am Hafen aufschlagen und das nächste Boot nehmen können. Theoretisch! Praktisch ist es so, dass man die Rückfahrt mit der Fähre am besten ein paar Tage vorher telefonisch bestätigt und sich auch auf die Fähre bucht. 

Wir haben das nicht gemacht, die Fähre sollte um 14 Uhr ablegen, wir waren um kurz nach 13 Uhr im Hafen, der Check-In für die Fähren schließt immer um exakt 60 Minuten vor Abfahrt, die 17-Uhr-Fähre fiel aus und da standen wir. Eine Nacht haben wir dann im Hafen verbracht. War aber sogar ganz nett.

Die eigentliche Ausreise ist unkompliziert, dauert aber ein bisschen. Erst werden die Fährtickets kontrolliert, dann fährt man zum nächsten Check-Point: dort werden die Ausweispapiere kontrolliert und man erhält seinen Ausreise-Stempel. Beim Zoll, dem nächsten Stopp, wurden wir freundlich durchgewunken. Im Anschluss wird das ganze Auto noch geröntgt (ähnlich wie die Metallpiepser am Flughafen). Von denen gibt es in Tanger Med nur einen, der ist langsam und wenn in der Hochsaison viel los, wartet man da sicherlich ewig. 

Nach dem Röntgen geht es auf eine Parkplatz zum Warten, bis die Fähre bereit ist. Bei der Einfahrt auf die Fähre werden noch einmal Tickets kontrolliert und auch marokkanische Zollbeamten wollen noch einmal die Ausweispapiere sehen. Jetzt endlich über die Rampe auf die Fähre. Fertig. Leinen los!

Neuseeland 2016/2017

Alle Informationen sind, falls nicht anders angegeben, per Stand 02/2017, werden aber teilweise, je nach Kenntnisstand, laufend aktualisiert. 

Wer unsere Berichte aus Neuseeland gelesen hat, wird wissen, dass der "temporäre Import" des eigenen Fahrzeugs nach Neuseeland viel Papierkram und ein saubereres als sauberes Fahrzeug erfordert. Neuseeland ist nicht wirklich groß und man sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob es den Aufwand und die Kosten wert sind, das eigene Fahrzeug mit einem Carnet de Passages nach Neuseeland zu bringen oder ob es nicht sinnvoller ist, sich vor Ort einen geeigneten fahrbaren Untersatz zu mieten. 

Will man ein im Heimatland weiterhin zugelassenes Motorfahrzeug in das außer-europäische Ausland mitnehmen (temporär) ist in vielen Ländern für die Einfuhr ein so genanntes Carnet de Passage en Douane (kurz "Carnet") erforderlich. Mit dem Carnet ist ein "Import" des Fahrzeuges möglich, OHNE Einfuhrsteuern zahlen zu müssen, man muss das Fahrzeug im jeweiligen Land nicht zulassen und auch gelten (bis auf wenige Ausnahmen) die Fahrzeugspezifikationen desjenigen Landes, in dem das Fahrzeug zugelassen ist (will z.B. heißen: Zusatzscheinwerfer, die in Deutschland den TÜV haben, in Australien aber nicht zugelassen wären, sind trotzdem erlaubt - naja, mehr oder weniger). Das Carnet soll verhindern, dass Fahrzeuge ohne Gebühren "importiert" werden, später im Land verkauft werden und somit steuerfrei reel importiert wurden. Das Carnet ist somit eine Art Reisepass für das Fahrzeug; bei Einreise wird das Fahrzeug "eingestempelt" und bei Ausreise wieder "ausgestempelt". Diese Stempel sind extrem wichtig und man sollte immer darauf achten, dass der Zollbeamte richtig stempelt und alle relevanten Felder korrekt ausgefüllt sind. 

Das Carnet stellen im Allgemeinen die im Heimatland ansässigen Automobilclubs (in Deutschland nur der ADAC) aus. Um das Carnet zu erhalten, muss beim Automobilclub eine Kaution in Höhe von (in unserem Fall) 10% des aktuellen Fahrzeugwertes hinterlegt werden  (dient als Sicherheit, dass man das Fahrzeug doch nicht "aus Versehen" im fremden Land verkauft). Bisher kennt der ADAC nur eine Staffelung des Wertes bis € 75.000,- (den Wert kann man selber angeben, muss aber vom ADAC als glaubhaft eingestuft werden). Dieser Art der Kautionsfindung ist für moderne Expeditionsmobile nicht gerade realistisch; in unserem Fall haben wir das direkte Gespräch mit dem ADAC gesucht und uns auf einen höheren Wert geeinigt, der für beide Seiten tragbar war. 

Das Carnet ist ab Ausstellungsraum immer genau ein Jahr gültig. Ist man länger unterwegs stellt der ADAC auch so genannte Anschluß-Carnets aus; dieses kostet dann "nur" noch die Bearbeitungsgebühr zzgl. Versandkosten an den Ort, wo man sich gerade immer befindet. 

Sobald das Fahrzeug dann wieder in Europa ist (Hafen oder Landesgrenze) muss man das Carnet unbedingt beim Zoll abstempeln lassen - dieser Stempel bescheinigt, dass das Fahrzeug wieder "daheim" ist. Nach Rücksendung des Carnets an den ADFAC erhält man seine (nicht verzinste) Kaution zurück. 

Die Beantragung des Carnets ist recht einfach. Hilfreiche Informationen hierzu und das Antragsformular finden sich auf der Homepage des ADAC hier oder unter https://www.adac.de/reise_freizeit/ratgeber_reisen/fahrzeug_reisen/carnet_de_passage/

Wir haben unseren Truck RORO (Roll on, Roll off) von Port Kembla in der Nähe von Wollongong, ca. 90 km südlich von Sydney, Australien (Sydney hat keinen eigenen Hafen, der RORO handelt) nach Auckland in Neuseeland verschifft. RORO ist die einzig mögliche Art, Fahrzeuge, die in keinen Container passen, zu verschiffen. 

Von Deutschland nach Australien haben wir mit der Reederei Wallenius Wilhelmsen verschifft, auf dieser kurzen Strecke entscheiden wir uns jetzt aber für die Konkurrenz, Höegh Autoliners (aus Norwegen), da uns deren Zeitplan besser in die Hände spielte. Infos, Routen- und Zeitpläne finden Sie hier oder unter http://www.hoeghautoliners.com. 

logoWir gehen diesmal für die Buchung und das bürokratische Handling direkt den Weg über eine Agentur, Seaway Agencies & Logistics (Kontaktdaten finden Sie am Ende des Textes). Mit Hilfe von Seaway haben wir den Laster ja schon über die bürokratischen Hürden in Australien bekommen. Somit kennen wir unseren Ansprechpartner, der uns auch diesmal tatkräftig zur Seite steht. Die Buchung und der Papierkram gehen schnell und unkompliziert. Nachdem diesbezüglich alles in trocknen Tüchern ist, werden wir und unsere Angelegenheit an Derral Hussein "Port operations team member" in Wollongong übergeben (Kontaktdaten siehe unten). 

Jetzt bleibt uns nur noch den Laster zu putzen. Nicht putzen im Sinne von sauber, sondern putzen im Sinne von blitzeblank, porentief rein, klinisch rein. Die Quarantäne-Vorschriften in Neuseeland sind extrem streng (schlimmer als in Australien), es darf nicht der kleinste Funzel Dreck am, im oder unter dem Auto zu finden sein. Letztendlich nisten wir uns für sieben Tage auf einem netten Campingplatz ein und putzen wie die Wilden: fünf Tage, jeden Tag ca. 8 Stunden. Wir entdecken Ecken, von deren Existenz wir bisher nichts wussten, schrubben die Achsen, die Auspuffanlage und fast den gesamten Unterboden mit Stahlwolle. Es ist der Wahnsinn, aber am Ende steht der Laster und strahlt mit dieser um die Wette. 

Am Tag vor der Abgabe des Lastern im Hafen lassen wir im Büro der Customs Agency in Wollongong (Kontaktdaten siehe unten) das Carnet ausstempeln, packen ein paar Klamotten für's Hotel zusammen, leeren den Kühlschrank, fahren die komplette Elektrik runter - kurz um, machen den Laster "ready for boarding". Mit der Hilfe von Darrel (siehe oben und unten) klappt am Hafen alles wie am Schnürchen. Naja, fast. Da Derral den Laster nicht fahren will und ich nur nach einem bestandenen Sicherheitstest das Hafengelände betreten darf, sitzt ich also in einem kleinen Büro und mache (ähnlich wie beim Führerschein) einen ewig langen Multiple Choice Test, bestehe diesen und bekomme die ersehnte Erlaubnis/Freigabe, das Hafengeladen betreten zu dürfen (jetzt kenne ich mich wirklich aus mit dem Katastrophenprozedere hier vor Ort). 

Seaway hat auch in Neuseeland ein Büro (inzwischen sogar vier) und wir avisieren unser Cargo dort. Unser Ansprechpartner dort ist Paryank Dave. Die reine Verschiffung dauert lediglich 3- 5 Tage, ein Katzensprung. Paryank ist sehr freundlich, extrem hilfsbereit und hilfreich. Er organisiert das Stempeln der Carnets, rennt von Pontius zu Pilatus und organisiert das gesamt Handling im Hafen. 

Wir sind ein paar Tage vor dem Laster schon in Auckland und kümmern uns um die Formalitäten. Eigentlich ist es ähnlich wie in Australien: der Zoll gibt das Auto frei, Quarantäne (in Neuseeland heißt das Biosecurity) untersucht den Laster auf eventuelle biologisch gefährlich Kontamination (d.h. Erdklumpen, Samen, Hölzer, tote Fliegen - halt alles, womit Ungeziefer oder Seuchen eingeschleppt werden können) und zu guter Letzte werden die Carnets gestempelt. Nach der Putz-Orgie findet Biosecurity keinerlei Grund zur Beanstandung und schon am zweiten Tage nach der Ankunft des Schiffes bekommen wir die Freigabe und dürfen unseren Aloisius abholen.

Zoll (Customs) Nähe Port Kembla

Port Kembla ACS Customs.
Wollongong District Offices
23 Ellen Street
Wollongong NSW 2500
E-mail Address  portkembla@border.gov.au
Ph No: +61 (0)2 4222 3900

Seaway Australia Booking and handling

Tony Tai
Sales Manager - WA
Seaway Logistics Pty Ltd
www.seaway.com.au
tony.tai@seaway.com.au
Ph No: +61 (0)8 9335 8449
Mobile: +61 (0)4 3732 0068

Seaway Sydney und Port Operations

Derral Hussein
Port operations team member
Mobile: +61 (0) 431314545
Derral.Hussein@seaway.com.au
Physical address Sydney office
Level 5, Elizabeth Street
Sydney
Ph No: +61 (0)2 92394300

Seaway Neuseeland

Paryank Dave
Level 11, 2 Commerce Street, Auckland, New Zealand
Direct: +64 9 373 9800
Fax: +64 9 373 9830
Email: paryank.dave@seaway.co.nz
Website: www.seaway.com.au

Ganz prinzipiell haben wir uns ganz gut mit Hilfe des beigefügten Leitfadens durchgeschlagen:


[pdf-embedder url="https://thehaeusgens.com/wp-content/uploads/2016/02/Importing-a-vehicle-temporarily-NZ-Transport-Agency.pdf" title="Importing a vehicle temporarily | NZ Transport Agency"]


Ein bisschen haben wir ja schon oben im Teil "Verschiffung" über das Thema geschrieben. Der Zoll ist an und für sich kein großes Thema, wir haben die Formalitäten allesamt durch eine Agentur erledigen lassen - die kennen die richtigen Ansprechpartner, wissen für was man wohin gehen muss und wie "der Hase läuft". Im Grunde muss der Zoll das Fahrzeug freigeben, sollte kein Thema sein (da sich ja keinerlei illegale Substanzen darin befinden) und zur Krönung wird das Carnet de Passages abgestempelt.

Informationen über die Neuseeländischen Zollbehörden und eventuelle Ansprechpartner finden sich hier oder unter http://www.customs.govt.nz/Pages/default.aspx.

Biosecurity oder auch besser bekannt als Quarantäne stellte uns schon vor größere Herausforderungen. Die Anforderungen an ein, wenn auch nur temporär unter dem Schutz eines Carnet de Passages, nach Neuseeland verbrachtes Fahrzeug sind enorm. Wir haben viele Schauergeschichten gehört und sind vorgewarnt: auch nur der winzigste Funzel Erde, trocknes Gras oder alles, was unliebsame Samen oder Tiere nach Neuseeland bringen könnte, ist für Biosecurity ein gravierender Grund, das Fahrzeug nicht freizugeben. Es müsste dann von offizieller Seite (zu einem sicherlich horrenden Preis) nachgereinigt werden oder schlimmer noch: es wmüsste, ähnlich wie lebende Tiere, auf eine Art "Quarantänestation". 

Wie schon vorab erwähnt, haben wir alles daran gesetzt, dies zu vermeiden und unter der brütenden Sonne Australiens den gesamten Laster innen und außen derart geputzt, dass uns die Australier schon für bekloppt gehalten haben. Ganze fünf Tage waren wir nur mit Putzen und Saubermachen beschäftigt. Jeden Winkel, kede Ecke haben wir fast klinisch rein geschrubbt, den gesamten Unterboden des Fahrzeuges alleine haben wir fast zehn Stunden geputzt. 

Man kann über einen solchen Aufwand schmunzeln, aber wenn man bedenkt, dass sogar fabrikneue Fahrzeuge nach Ankunft in Neuseeland ausnahmslos nachgereinigt werden müssen, ist es vielleicht nachvollziehbar, warum wir einen solchen Aufwand betreiben haben, um nach über 50.000 Kilometern staubiger Pisten in Australien den Dreck auch wirklich aus den letzten Ecken und Ritzen zu bekommen. 

Für Informationen des zuständigen Ministeriums in Neuseeland empfiehlt sich eine Besuch deren Hommage: hier oder unter https://www.mpi.govt.nz. 


Um überhaupt irgendetwas in Neuseeland in Erfahrung zu bringen was nur im Geringsten mit Camping zu tun hat, führ kein Weg am NZMCA (The New Zealand Motorhome Caravan Association) vorbei. Auch bekommt man nur über den NZMCA Versicherungsschutz für's Fahrzeug - mehr dazu später. Eine Mitgliedschaft ist eigentlich unumgänglich, ja eigentlich "Pflicht". Ohne NZMCA-Mitgliedschaft bekommt man keine Jahreskarte für die Nationalparks, kein Self Containment Certificate und was weiß der Teufel noch alles (Kontaktdaten siehe unten). Zur Website geht es hier oder über https://www.nzmca.org.nz.

Es ist im Endeffekt wirklich so, dass (außer für Reisende mit einem Mietcamper) die Mitgliedschaft "Pflicht" ist. Der NZMCA ist - diplomatisch gesagt - das "non-governmental ministry of camping and recreation" in Neuseeland. Der Verein hat einen unglaublichen Einfluss, von seiner "Macht" ganz zu schweigen. Was der NZMCA sagt, ist Gesetz für Camper. Etwas bizarr in unseren Augen wirken die recht großen Aufkleber auf jedem privaten Camper in Neuseeland in der Form eines Adlers mit eingedruckter persönlicher Mitgliedsnummer... Ok, aber nun zu den Fakten:

Die Jahresmitgliedschaft des NZMCA kann auch schon von zu Hause aus online beantragt werden  (NZD Kostenpunkt 220,-) und ist für Reisende mit dem eigene Fahrzeug wirklich unabdingbar. Mit der Mitgliedskarte erhält man auch ein recht nützliches und dickes Buch mit fast allen Campingplätzen in Neuseeland, ein paar informative Blättchen und Karten. Man muss aber auch sagen, dass man als Mitglied landesweit viele Discounts bekommt, so gibt es z.B. einen satten Rabatt von 30% (und das waren bei uns knapp NZD 150,-) für die einfache Fahrt mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel. So hat man die Kosten für Mitgliedschaft bald wieder "rein-gespart". 


Muster memebership cardMuster memebership card

Unknown-1Die Suche nach einer geeigneten oder wenigstens mehr oder weniger passenden Versicherung für das Fahrzeug (Haftpflicht und Kasko) stellt immer wieder eine gewisse Herausforderung dar. Und wie schon im Thema "NZMCA" erwähnt, geht wieder mal nichts ohne diesen Verein. Der NZMCA bietet unter dem Name "Covi - NZMCA Insurance" Haftpflicht und Kasko Versicherungen an und zwar eben auch - ganz wichtig - für Fahrzeuge,  die NICHT in Neuseeland angemeldet sind.

Entweder hier oder über https://www.covi.co.nz finden sich alle relevanten Informationen zur Versicherung. Versicherungsschutz zu bekommen, ist eigentlich recht einfach. Über den roten Button "get a quote" kann man seine persönlichen Daten, Fahrzeugdaten und viele weitere Informationen eingeben. Am Ende des Prozesses hat das System den jährlichen Beitrag errechnet. Wichtig hierbei: der komplette Jahresbetrag wird bei kürzerer Versicherungsdauer NICHT anteilig zurück erstattet; will heißen: auch für nur ein paar Monate ist der volle Jahresbeitrag fällig.

getquote



Abschließend ist noch wichtig zu wissen, dass die Selbstbeteiligung (im Schadensfall) für Ausländer von NZD 300,- auf NZD 1.000,- erhöht wird. Als Begründung wird einem mitgeteilt, dass "however if you are an overseas tourist (any non- NZ Resident) your excess under this policy is $1,000, if the country you normally reside in requires you to drive on the right hand side of the road". 

Aber jetzt kommt der stressige Teil: ähnlich wie in Australien müssen wir auch hier zum TÜV. Was bei uns die DEKRA ist in Neuseeland die VTNZ (Kontaktdaten siehe unten - wir haben diese Filiale gewählt, weil die auch LKWs begutachten). Um nun endlich auf Neuseeländischen Straßen unterwegs sein zu dürfen, müssen wir unseren Laster a.) registrieren lassen und b.) den hiesigen TÜV, die Vehicle Inspection bestehen. 

Bei der telefonischen Terminvereinbarung sagt man uns, dass, je früher wir kommen, desto weniger sei los. Klingt gut, aber das sagen die wirklich JEDEM und so ist an der Prüfstelle morgen um 7:30 Uhr der Bär los. Als Tipp: so gegen 11:00 Uhr ist nichts mehr los.

Vor der Inspektion muss das Fahrzeug "registriert" werden, das heißt Fahrzeugdaten wie Fahrgestellnummer und Kennzeichen werden samt Halteangaben ins System eingegeben. Dies dient dazu, trotz ausländischem Kennzeichen im Falle eines Vergehens (Blitzer oder Ähnlichem) identifiziert werden zu können. Leuchtet ein. Nur taucht jetzt ein großes Problem auf: das neuseeländische System von Nummernschildern besteht aus lediglich SECHS Stellen - unser Kennzeichen hat jedoch sieben. Kurz schaut es so aus, als ob schon nach drei Tagen und ca. 21 km auf der Strasse die Reise hier wieder endet. Mit ein bisschen gutem Zureden und charmanten Lächeln überzeugen wir die Dame, dass die siebte Stelle ja eigentlich gar nicht wichtig sei und so werden wir um eine Stelle des Kennzeichens beraubt und sind registriert. 

Mit der Registrierung in der Hand geht es nun an die Vehicle Inspection. Im Vergleich zum TÜV ist es ein Kinderspiel, die Scheinwerfer müssen für Linksverkehr angeklebt sein und die Räder dürfen nicht wackeln (wird mit einem beherbergt Schlag mit dem Vorschlaghammer auf die Felge geprüft). Ansonsten krabbeln die Prüfer unter dem Laster rum und schlagen überall mit einem Hammer dagegen, prüfen den Blinker und die Hupe, auch das Abblendlicht muss leuchten und schon ist der Test bestanden. Kostenpunkt für Registrierung und Vehicle Inspection belaufen sich (per Dezember 2016) auf insgesamt NZD 177,61. Nach der bestandenen Vehicle Examination bekommen wir den Warrant of Fitness (WOF), ein kleiner Kleber den wir zusammen mit der Registrierung vorne in die Windschutzscheibe kleben müssen, so dass jedermann sehen kann, dass unser Fahrzeug sicher ist. Hurra, erste Hürde genommen!

Musterkleber Warrant of Fitness:


vtnz_wof

Musterkleber Vehicle Registration:


Und so schaut ein Prüfbericht aus:


VTNZ - Warrant of Fitness (WOF)

VTNZ Niederlassung
5 Sylvia Park Road
Mt Wellington
Auckland 1060
Phone: 09 573 1115

Die Neuseeländer lieben ihr Land, ihre Natur und versuchen mit allen Mitteln, diese sauber zu halten (mal abgesehen vom vielen Müll, der neben den Strassen, in Gärten, in Wäldern oder sonst wo liegt). Und somit braucht JEDES Wohnmobil, JEDER Camper oder was auch immer für ein Fahrzeug in dem man schlafen kann, ein so genanntes "Self Containmet Certificate".

Das "Self Containmet Certificate" bescheinigt, dass sowohl Grauwasser als auch Schwarzwasser in fachgerechten Behältern im Fahrzeug gesammelt und bei Bedarf ebenso fachgerecht entleert werden können. Leider brauchen das auch Fahrzeuge, die nur temporär in Neuseeland unterwegs sind, womit auch uns diese Prüfung nicht erspart bleibt. Da unser Fahrzeug ja noch nie in Neuseeland war, muss es "erstabgenommen" werden. Dies bedeutet, dass es nicht nur von einem Inspekteur, sondern gleich zweien inspiziert und zertifiziert werden muss. Und auch hier sind wir wieder mal beim NZMCA. Es gibt in Neuseeland keine Inspekteure, die nicht vom NZMCA kommen. Meist sind dies ältere, bis sehr alte Herren, die eine gewisse bis sehr ausgeprägte Neigung zum Kontrollieren, Nachmessen und Besserwissen haben. Da steht uns ja was bevor...

Sämtliche Informationen und Adressen finden sich hier oder unter https://www.nzmca.org.nz/self-containment/ 

Durch etwas Glück erreichen wir einen Kontrolleur, dessen bester Freund wiederum ein Kontrolleur ist, womit wir beide Inspektionen am selben Ort (sämtliche Infos zu Kontrolleuren und deren Telefonnummern bekommt man natürlich ausschließlich von NZMCA und das auch nur als Mitglied) und zur selben Zeit vornehmen lassen können. Wer jetzt denkt, dass dies in einer Werkstatt oder Ähnlichem stattfindet, irrt - wir fahren zu der Privatadresse des Herren in eine chice Vorortsiedlung. 

Die beiden Herren waren recht nett, sehr beeindruckt vom Fahrzeug, hatten aber ihre Zweifel, dass unsere Wasserinstallationen neuseeländischen Standards auch nur annähernd entsprechen könnten. Mit Zollstock, Block und etwas grimmigen Blick erkunden die beiden das "sanitäre Innenleben" unseres Lasters, messen Rohrdurchmesser, überprüfen die Durchflussmenge der Toilette, inspizieren den Fäkalabschlasschlauch mit Argusaugen, etc. und sind dann schlussendlich - zufrieden. Wir können es kaum glauben!

Wir bekommen den ersehnten "Responsible Camper Sticker" (sofort vor Ort), 

das noch viel wichtigere Certificate, bzw. Warrant (wird maschinell in einem NZMCA-Büro erstellt),

self_con_cert

samt Anleitung, wie und wo man das am Fahrzeug hinkleben darf/muss/sollte

[pdf-embedder url="https://thehaeusgens.com/wp-content/uploads/2017/04/CSC_req.pdf"]


und, falls wir den Sticker oder das Certificate mal verlieren sollten, noch ein Papier-Zertifikat (wird ebenfalls vom NZMCA im Büro ausgestellt).

CSC_cert




Wir haben bisher recht viel über verschiedene Zertifizierungen geschrieben und es ist wirklich so: die Neuseeländer lieben es, alles zu zertifizieren. Manchmal haben wir den Eindruck, dass es eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und/oder Geldmacherei ist...

Dieses Bild sagt eigentlich schon, was wir als nächstes brauchen:

Das etwas verwirrende and der Sache ist, dass es heißt, es sei "illegal", was ja impliziert, es gäbe ein staatliches Gesetz, dass dieses Electrical Warrant of Fitness (EWOF) vorschreibt. Es ist aber so, dass dies vom  (ja!) NZMCA vorgeschrieben wird - der NZMCA ist aber eine private Organisation, aber man kann daran gut erkennen, welche Macht der NZMCA hat....

Um nun das EWOF zu bekommen, muss ein entsprechend qualifizierter und vom NZMCA authorisierter Elektriker die gesamte im Wohnmobil verbaute Elektrik durchmessen, kontrollieren und für gut befinden. So weit, so gut. Unser Kontrolleur  teilte uns freudig mit, dass er eigentlich hölzerne Strommasten aufstelle und keinerlei Ausbildung oder qualifizierte Ausbildung in diesem Bereich habe, egal, "learning by doing" sei sein Motto. 

Nach seinem ersten Blick ins Expeditionsmobil sind wir auch gleich mal voll durchgefallen. So bekämen wir ja NIE ein EWOF. Auf unsere Frage, was er denn meine, moniert er die deutschen Steckdosen im Fahrzeug. 

Das ginge ja gar nicht, wir müssten zuerst auf neuseeländische Steckdosen umrüsten.

Uns haut es jetzt die Sicherung raus... Was will der von uns? Er bescheinigt uns in einem immer aggressiver werdenden Ton, dass unser Fahrzeug "illegal" sei, wenn wir weiter meckern, hole er die Polizei und lasse das Fahrzeug stilllegen, was wir uns überhaupt einbilden, wir seine hier Fremde und entweder wir passen uns an oder wir sollen verschwinden.

Nach ein paar Minuten haben wir uns wieder gefangen, lassen die Aggression an uns abprallen und fragen ihn, ob denn jedes Kreuzfahrtschiff, dass in Neuseeland anlege und auch an Landstrom gehängt wird vor dem Anlegen abertausende von Steckdosen umrüsten müsse... Wir können es kaum glauben, aber dieses dämliche Argument zieht und überzeugt ihn, dass es eigentlich auch so gehe. Warum denn nicht gleich so. 

Nun checkt er noch die FI-Schalter und den Sicherungskasten, misst ein paar Steckdosen, die Erdung (muss man haben - ohne gibt's keine EWOF) und das Ladekabel/Landstromkabel. Dieses müssen wir dann noch ein bisschen modifizieren, denn Steckverbindungen sind nicht erlaubt, auch wenn diese den deutschen Sicherheitsstandard von IP 62 (oder wenigstens IP 44) erfüllen. Egal, das geht schnell - und genau so schnell bauen wir es am nächsten Tag wieder zurück ;-). 

Wir bekommen das Zertifikat, drücken NZD 80,- dafür ab und haben wieder einen Sticker mehr, den wir in die Windschutzscheibe kleben dürfen/müssen.

Und so schaut das Zertifikat aus

[pdf-embedder url="https://thehaeusgens.com/wp-content/uploads/2016/02/ewof.pdf"]


In Neuseeland gibt es viele Nationalparks. Schön. Um auf den Campingplätzen in den Nationalparks übernachten zu dürfen, benötigt man einen DOC (Department of Conservation) Camp Pass - natürlich auch als Sticker für die Windschutzscheibe. Den kann man einfach und bequem als NZMCA-Mitglied hier oder über deren Homepage https://www.nzmca.org.nz/doc-nzmca-scc-pass/ bestellen. Kostenpunkt für fünf Monate: NZD 100,-

Nützliche Informationen und Karten, wo welche Nationalparks sind und was man dort alles erleben/unternehmen kann, finden sich auf der Homepage des Department of Conservation.

Fazit: wir haben uns den DOC Camp Pass besorgt, um dann festzustellen, dass es in den Nationalparks oft gar keine Campingmöglichkeiten gibt und falls doch, dies oft nur eine Handvoll sind und dann auch noch winzig (für unser Auto). Wir können also sagen, dass sich das für uns nicht rentiert hat. 

campsite_pass

Kartenmaterial

Neuseeland ist ein recht kleines und überschaubares Land, bestehend aus zwei Inseln, die durch eine gute Fährverbindung miteinander verbunden sind. Die Karten aus deutschen Reiseführern sind oft schon ganz ok, will man aber ein wenig abseits der ausgetreten Pfade unterwegs ein, rentiert sich die Anschaffung der beiden Atlanten von KIWI-Maps.

Kommunikation

Wir haben uns für die Handys wieder pre-paid Karten besorgt. Der Anbieter mit der besten Netzabdeckung in Neuseeland is Spark

Es gibt viele verschiedene Tarife, da muss sich jeder das Passende raussuchen - uns ist nur aufgefallen, dass mobiles Internet im Vergleich zu Australien recht teuer ist. 

Was allerdings sehr gut ist, dass es in Neuseeland über 1.000 WiFi-Zonen gibt. Bei bestimmten pre-paid Tarifen ist der Passcode dabei und an diesen Wifi-Punkten (meißt speziell gekennzeichnete Telefonzellen) hat man bis zu 1 GB pro Tag zusätzlich und kostenlos. 



Um auch mit den Laptop online gehen zu können, bietet Spark für NZD 149,- zzgl. Datenvolumen ein mobiles W-Lan-Gerät an. Sehr praktisch, für bis zu 10 Geräte und meistens mit 4G. Top-up über Vouchers oder die Homepage von Spark.



Australien 2016

Alle Informationen sind, falls nicht anders angegeben per Stand 01/2016.

Australien ist ein großartiges Land um es im eigenen Fahrzeug zu "erfahren". Ja, die Distanzen sind enorm, aber mit einem vernünftig ausgestatteten Fahrzeug hat man all die Freiheiten die dieses riesige Land bietet. Die Verschiffung ist ein veritabler Kostenfaktor, aber ab einer Reisedauer von ca. 2 - 3 Monaten kann es sich rentieren das eigene Fahrzeug mitzunehmen (als Gegenrechnung empfehlen wir sich bei den namhaften Anbietern von Mietmobilen ein Angebot einzuholen - wobei wir von sehr vielen Reisenden gehört haben, dass die Qualität der Fahrzeuge teil haarsträubend schlecht sein muss, egal ob alt oder neu).


Will man ein im Heimatland weiterhin zugelassenes Motorfahrzeug in das außer-europäische Ausland mitnehmen (temporär) ist in vielen Ländern für die Einfuhr ein so genanntes Carnet de Passage en Douane (kurz "Carnet") erforderlich. Mit dem Carnet ist ein "Import" des Fahrzeuges möglich OHNE Einfuhrsteuern zahlen zu müssen, man muss das Fahrzeug im jeweiligen Land nicht zulassen und auch gelten (bis auf wenige Ausnahmen) die Fahrzeugspezifikationen desjenigen Landes, in dem das Fahrzeug zugelassen ist (will z.B. heißen: Zusatzscheinwerfer, die in Deutschland den TÜV haben, in Australien aber nicht zugelassen wären, sind trotzdem erlaubt - naja, mehr oder weniger). Das Carnet soll verhindern, dass Fahrzeuge ohne Gebühren "importiert" werden, später im Land verkauft werden und somit steuerfrei reel importiert wurden. Das Carnet ist somit eine Art Reisepass für das Fahrzeug; bei Einreise wird das Fahrzeug "eingestempelt" und bei Ausreise wieder "ausgestempelt". Diese Stempel sind extrem wichtig und man sollte immer darauf achten, dass der Zollbeamte richtig stempelt und alle relevanten Felder korrekt ausgefüllt sind. 

Das Carnet stellen meißt die im Heimatland ansässigen Automobilclubs (in Deutschland nur der ADAC) aus. Um das Carnet zu erhalten, muss beim Automobilclub eine Kaution in Höhe von (in unserem Fall) 10% des aktuellen Fahrzeugwertes hinterlegt werden  (dient als Sicherheit, dass man das Fahrzeug doch nicht "aus Versehen" im fremden Land verkauft). Bisher kennt der ADAC nur eine Staffelung des Wertes bis € 75.000,- (den Wert kann man selber angeben, muss aber vom ADAC als glaubhaft eingestuft werden). Dieser Art der Kautionsfindung ist für moderne Expeditionsmobile nicht gerade realistisch; in unserem Fall haben wir das Gespräch mit dem ADAC gesucht und uns auf einen höheren Wert geeinigt, der für beide Seiten tragbar war. 

Das Carnet ist ab Ausstellungsraum immer genau ein Jahr gültig. Ist man länger unterwegs stellt der ADAC auch so genannte Anschluß-Carnets aus; dieses kostet dann "nur" noch die Bearbeitungsgebühr zzgl. Versandkosten an den Ort wo man auch gerade immer ist. 

Sobald das Fahrzeug dann wieder in Europa ist (Hafen oder Landesgrenze) muss man das Carnet unbedingt beim Zoll abstempeln lassen - dieser Stempel bescheinigt, dass das Fahrzeug wieder "daheim" ist und nach Rücksendung des Carnets an den ADFAC erhält man seine (nicht verzinste) Kaution zurück. 

Die Beantragung des Carnets ist recht einfach, hilfreiche Informationen hierzu und das Antragsformular finden sich auf der Homepage des ADAC hier oder unter https://www.adac.de/reise_freizeit/ratgeber_reisen/fahrzeug_reisen/carnet_de_passage/

Wir haben unseren Truck RORO (Roll on, Roll off) von Deutschland (Bremerhaven) nach Australien (Fremantle, Western Australia) mit Wallenius Wilhelmsen (WW - Kontaktdaten siehe unten) verschifft. Diese Art der Verschiffung ist die einzig mögliche für Fahrzeuge, die nicht in einen Container passen. WW verfügt über ein gutes globales Netz an Routen und fährt diese auch regelmäßig nach Fahrplan.


Wir können WW an dieser Stelle nur empfehlen, das Handling war unkompliziert und professionell, all unsere Fragen wurden schnell und lösungsorientiert beantwortet. Einzig die Mitnahme von persönlichen Gegenständen ist (aber nicht nur bei WW) immer ein Thema. Klar, man hat ja so einiges dabei für eine längere Zeit „on the road“ und, will man nicht hunderte von Euros für Übergepäck investieren, so muss das Zeug ja irgendwie mit. Wir haben uns diesmal für eine ca. 1,4 Kubikmeter große „Seefrachtbox“ entschieden; diese Boxen werden aus zertifizierten Holz (damit man am Zielland bei der Quarantäne keine Probleme bekommt - besonders wichtig in Australien ) hergestellt. In diese Boxen kann man eigentlich alles außer Gefahrgut hineintun. Die Box (sofern am diese rechtzeitig bestellt hat) steht am Tage der Abgabe des Fahrzeuges in Bremerhaven bereit; der Einfachheit halber haben wir daheim schon alles in alte Umzugskartons gepackt und dann nur noch diese in die Box gestapelt (schnell und einfach). Die Box ist innen mit einer sehr stabilen Plastikfolie ausgelegt. Ist einmal alles drinnen, kommen noch so Kissen mit feuchtigkeitsziehenden Kügelchen rein, die Folie wir vielfach umgeschlagen und die Box verschraubt/vernagelt. Keine Sorge: bei der Abholung der Box war oben auf der Folie zwar bisschen Wasser (stand im Freien in Australien und es hat geregnet), aber innen war alles strohtrocken.


Einzig die Handhabe mit der Box in Australien war ein bisschen ein Problem: im Hafen konnten wir diese nicht „entsorgen“ (außer gegen ein horrend hohe Gebühr), mitnehmen (wo soll die auch rein passen) konnten wir sie auch nicht. So blieb uns nichts anderes übrig, als die schöne Box mit der Axt und einem Vorschlaghammer in ihre Einzelteile zu zerlegen, diese dann im Auto zu verstauen und das Holz außerhalb des Hafengeländes fachgerecht zu entsorgen (hat man den Platz kann man das Holz natürlich als Brennholz mitnehmen).


Diesmal musste wir auch alle Schlüssel für das Fahrzeug abgegeben, d.h. folglich auch für alle Stauboxen etc.. Wir haben lange (und ebenso erfolglos) versucht, die Abgabe aller Schlüssel wegzudiskutieren. Keine Chance. Es ist aber auch nichts weggekommen und auch bei anderen Gesellschaften wird es wohl ähnlich gehandhabt. Bei HOEG bekommt man seine Schlüssel zwar nach der Verladung angeblich wieder per Post zugeschickt, aber wer was mit den Schlüsseln in der Zwischenzeit gemacht hat, weiß auch keiner. Und auf den Schiffen selber komme eigentlich so gut wie nie was weg - wenn gestohlen werde, dann wohl meistens in den Häfen.


Die Verschiffung nach Australien hat diesmal 32 Tage gedauert, zuzüglich ein paar Tagen, die wir den Truck vorher in Bremerhaven abgeben mussten und die es dann auch auf australischer Seite dauert, bis entladen und von Zoll und Quarantäne freigegeben ist.


Bleibt die Frage der Kosten:


Die reine RORO-Verschiffung hat uns €7.620,- gekostet. Hinzu kommen noch € 320,-(Hafengebühr Bremerhaven), € 35,- (Ausgangsmeldung), in der Summe also € 7.975,-. Die Seefrachtbox (der Preis beinhaltet die faktische Box und die Transportkosten) waren dann noch einmal € 535,-.


Der Abschluss einer Seefrachtversicherung käme auch noch einmal dazu - das muss jeder selber wissen, hängt ja auch vom Wert des Fahrzeuges ab. Das Fragen nach Pauschalen lohnt sich sicherlich immer!


Kontakt Wallenius Wilhelmsen Bremerhaven
Ansprechpartner: Herr Seichter oder Frau Olomski
Franziusstr. 82
27568 Bremerhaven
Telefon: +49/471/94799-0
Allgemeine Email: ForwardingDe@2wglobal.com

Das ist eigentlich eine recht einfache Sache. Wir haben uns auch diesmal wieder für einen sog. Broker (Kontaktdaten siehe unten) entschieden. Tony Tai von Seaway machte einen professionellen Eindruck und hat auch alles fix und unkompliziert erledigt. Da gab es nichts zu meckern. Wichtig für das erfolgreiche Bestehen der Quarantäne-Prüfung ist, dass das Fahrzeug wirklich sauber und am besten noch sauberer ist. Innen wie außen. Es dürfen nirgends am Fahrzeug irgendwelche Erd- oder Grasreste sein. Sonst muss nachgereinigt werden und das kostet. Auch dürfen keinerlei Nahrungsmittel oder Medikamente im Fahrzeug befindlich sein. Da würden wir kein Risiko eingehen - die Macht der Kontrolleure ist enorm und sie werden das Fahrzeug bei der geringsten Beanstandung schlicht nicht freigeben.


Kosten Seaways:
Die Kosten für die Zoll- und Quarantäne Bearbeitung beliefen sich insgesamt auf AUD 698,50- (inkl. Mwst.). Der Preis beinhaltet folgende Leistungen: Custom Clearance (inkl. Abstempeln des Carnet des Passages), Quarantäne Processing, Bill of Ladung Fee, AQIS Fee (Hafengebühren) und den größten Witz: stolze AUD 150,- dafür, dass eine Person mit dem Broker das Hafengelände betreten darf, um den Truck herauszufahren. Da gibt es auch keine andere Lösung; Mitarbeiter des Hafens fahren die Fahrzeuge nicht raus, also muss man die AUD 150,- zahlen, um sein Fahrzeug selber herauszufahren.


Kontakt Seaways:
Seaway Logistics Pty Ltd
Tony Suite 1, Level 1
Fremantle WA 6160
Tel: +61 (0) 8 9335 8449
Mob: +61 (0)4 3732 0068
Email: tony.tai@seaway.com.au
Email: fre@seawy.com.au
Web: www.seaway.com.au

Was nun sauber ist, darüber kann man sicherlich streiten. Um sicher zu gehen, haben wir den Truck in Bremerhaven von einer darauf spezialisierten Firma außen waschen lassen. Die große Wäsche kostet € 49,- und ein Mitarbeiter putzt und schrubbt das Fahrzeug wie ein Weltmeister. Würden sagen: eine Investition, die sich lohnt. Unbedingt Termin vereinbaren (am besten direkt vor der Fahrzeugübergabe an WW, ist nicht weit weg)!


Kontakt Fahrzeugreinigung Bremerhaven:
Grimm Fahrzeugpflege
Torsten Grimm
Am Lundedeich 79a
27572 Bremerhaven
Tel: +49 471 9022250
Email: info@grimm-fahrzeugpflege.de
Web: www.grimm-fahrzeugpflege.de

Jedes Motorfahrzeug, dass unter einem Carnet des Passates über den Bundesstaat Western Australia nach Australien kommt, MUSS von Prüfern des Department of Transport inspiziert werden. Diese Prüfung läuft in etwa so ab, wie eine kleine TÜV-Prüfung. Die nehmen das sehr ernst!


In der Region Perth gibt es für im Ausland registrierte Fahrzeuge NUR EINE EINZIGE Stelle, die das macht: Department of Transport, Vehicle Examination Centre, Welshpool, 21 Murray Road South. Der Termin MUSS vorher telefonisch unter 1300782713 vereinbart und per Kreditkarte bezahlt werden. Die Wartezeit kann bis zu 10 Tage betragen, also rechtzeitig Termin vereinbaren. ACHTUNG: Schon für die Fahrt vom Hafen zu der Prüfstelle benötigt man ein sog. temporary permit, gültig für 48 Stunden. Mit dieser temporary permit dürft ihr aber NUR vom Hafen zu der Prüfstelle fahren. Solltet ihr, um z.B. die Wartezeit auf einen Camping zu verbringen, erst dorthin fahren, benötigt ihr zwei solcher temporary permits (jede kostet jeweils AUD 23,-), die vehicle examination selber kostet AUD 147,-.


Für die vehicle examination muss wirklich alles am Auto funktionieren, die prüfen das sehr genau, lassen z.b. aus beiden Druckluftbehältern die Luft raus und prüfen, ob der Bremskreislauf dann auch einen Fehler anzeigt.


Nach dem Bestehen der Prüfung wird noch einmal eine Gebühr fällig, die dann aber auch die „Motor Vehicle Licence and Third Party Insurance Policy“ (Personenhaftpflicht und Australische Zulassung - Achtung: das Nummernschild ist dann im System und Strafzettel könnten per Email zugestellt werden) für ganz Australien abdeckt. Kostenpunkt hierfür in unserem Fall AUD 257,-, gültig bis zum Ablauf des Carnet de Passages.


Vergesst auf keinen Fall, die Scheinwerfer gemäß Gebrauchsanweisung auf Linksverkehr abzukleben. Ein „Left-Hand-Drive“-Aufkleber braucht ihr auch. Und dann noch bunte Warnaufkleber (das Bulletin als Pdf gibt es unter https://infrastructure.gov.au/roads/vehicle_regulation/bulletin/files/VSB_12.pdf), die jeweils links und rechts die Außenmaße des Fahrzeuges kennzeichnen und einen langen gelben Aufkleber mit der Aufschrift „Do not overtake a turning vehicle“. Solche Aufkleber bekommt man bei entsprechenden Fachgeschäften (z.B. Independent Parts, 8 Dowd Street, Kewdale, http://www.independantparts.co.au, Tel: 08/93532590).

Wir haben unseren Truck in Deutschland angemeldet gelassen, um auf keinen Fall Probleme mit dem Carney des Passages zu bekommen. Wir haben von Leuten gehört, die hatten das Carnet, aber keine gültige Zulassung und somit dann Probleme, weil das Carnet des Passages angeblich seine Gültigkeit verliere.


Die Versicherung ist ein spezielles Thema in Western Australia. Bekommen tut man diese heute (Stand 01/2016) NUR über den Versicherungsmakler Ken Tame (Daten siehe unten). Hierfür muss man aber zwingend Mitglied im Campervan Motorhome Club of Australia (www.cmca.net.au) sein, Kosten hierfür ca. AUD 70,-.


Als nicht in Australien gemeldeter Ausländer bekommt man auch keine Vollkasko, sondern nur eine Sachhaftpflicht (CTP = „Third Party Property Damage Cover“); die Personenhaftpflicht hat man ja schon über das DOT bekommen). Interessant zu wissen ist, dass die Sachhaftpflicht hier keine Pflicht, sondern freiwillig ist. Uns hat die CTP ca. AUD 2.200,- gekostet. Würden wir trotzdem jedem empfehlen. Am Ende hat man dann ein Versicherungsdokument, welches sich „Comprehensive Recreational Vehicle Insurance“ nennt.

Vieles läuft ja heute über’s Smartphone, zahlreiche Apps erleichtern da Finden und Suchen verschiedener Orte oder Sehenswürdigkeiten. Wir haben daher in unsere deutschen Smartphones einfache eine Pre-Paid-Kart von TELSTRA (www.telstra.com.au) geschoben.  Zu bekommen in jeder größeren Stadt in einem der zahlreichen TELSTRA-Shops. TELSTRA ist der Netzbetreiber mit der allerbesten Netzabdeckung in Down Under! Es gibt verschiedene Preisklassen zum Aufladen; unserer Erfahrung nach war das $30-Paket am sinnvollsten (kommt aber natürlich auf den Datenverbrauch an). Aufladung funktioniert über Rubbel-Karten oder die Telstra 24x7-App.


Fürs mobile Internet sind wir dann auch gleich bei Telstra geblieben. Da gibt es einen kleinen mobilen Router, an den mann dann per W-Lan bis zu 10 Geräte koppeln kann, um im Internet zu surfen. Einmal eingerichtet, alles easy. Auch hier gibt es wiederum verschiedenen Preisklassen zum Aufladen.

Auch wenn Telstra eine wirklich gute Netzabdeckung bietet, so stellt sich doch die Frage eines Satellitentelefons für Fahrten/Wanderungen in wirklich entlegnen Gebieten (und das ist VIEL in Australien). Natürlich nicht, um Omi daheim anzurufen, sondern für Notfälle. Aber das muss jeder selber wissen, es kommt ja auch auf die Route an. Fürs echte Outback fast unersetzbar, will man keinen unnötigen Risiken eingehen. Eine gute Informationsquelle in Deutschland über Geräte und Tarife ist Wolfgang See von www.expeditionstechnik.de.

Im Gegensatz zu Deutschland kann man in Australien wirklich fast überall mit „Plastik“, also Kreditkarte zahlen. Die nennen das hier EFTPOS (electronic funds transfer at point of sale). Doch leider berechnen viele deutsche Kreditkarteninstitute eine recht passable Auslandsgebühr. Um das zu umschiffen, haben wir in Australien einfach ein Bankkonto eröffnet und eine EC-und Kreditkarte (hier alles in einer Karte) beantragt. Das Eröffnen geht wirklich sehr einfach: in die Bank marschieren, Pass vorlegen, Daten angeben (Email und australische Handnummer; die wollen die Banken) und fertig. Als Adresse haben wir das Hotel angegeben, wo wir die ersten Tage waren und dorthin wurden auch die Kreditkarten geschickt (Versanddauer ca. 10 Tage). Fertig. 

Die Bank mit den allermeisten Filialen im Land ist die Commonwealth Bank of Australia (https://www.commbank.com.au). Wenn man sich dann auch noch die Bank-App auf dass Smartphone runterlädt hat man immer (auf 2 Stunden genau) den totalen Ausgabenüberblick. Ok, es muss auch noch Geld aufs Konto, aber das kann man ja zum Beispiel in Bar mitbringen (bis zu AUD 10.000 dürfen anmeldefrei durch den Zoll) oder man überweist sich etwas von zuhause.

Heute gibt es ja für fast alles eine App - manche machen Sinn, manche eher weniger. Hier mal eine kleine Auswahl von Apps, die uns geholfen haben oder die wir irgendwie sinnvoll fanden:

weatherzone: sehr genau und mit vielen Details, das Upgrade für $1,99 lohnt sich.


AUS weather: fast noch besser, Daten kommen direkt vom Australian Bureau of Meteorology, auch hier lohnt das kostenpflichtige Upgrade.


Parkfinder WA: hier finden sich alle Nationalparks von Western Australia mit kurzen Beschreibungen.


wikiCamps Australia: behauptet von sich, alle Campingplätze Australiens aufgelistet zu haben. Ist nicht schlecht.


Fuel Map Australia: die App spart wirklich viel Geld, ist doch oft ein paar Blocks weiter in einer Seitenstraße das Benzin/der Diesel deutlich günstiger. Wir hatten teils Unterschiede von bis zu $0,25.

Natürlich ist „wild“ campen im Busch das Schönste. Aber manchmal muss man auf Campingplätze, sei es, weil Wäsche waschen angesagt ist, es einfach keinen Platz „in der Natur“ gibt oder weil man einfach mal wieder endlos lange heiß duschen will. Es gibt in Australien unzählige Campingplätze und zwei große Ketten (ähnlich wie bei Hotels gibt es hier eine recht verlässliche Sternekategorisierung): Big4 (www.big4.com.au) und TopTourist (topparks.com.au). Für beide rentieren sich auf jeden Fall die Mitgliedskarten. Ein paar Mal auf den Plätzen und schon ist die Jahresgebühr wieder drinnen und man fängt an zu sparen.

In Australien gibt es unzählige Nationalparks. Und die kosten immer Eintritt. Den zahlt man entweder am Eingang an der „Kasse“ oder über eine sog. „selfregistration“, die man ausfüllt, die Gebühr in einen Umschlag legt und in eine Art „Mini-Safe“ schiebt. Für die Nationalparks rentieren sich auf jeden Fall Jahreskarten, weil sie a.) viel günstiger als alle Einzelgebühren sind und b.) man nicht andauernd die „selfregistration“ ausfüllen muss.

Bisher haben wir Jahreskarten für:

  • New South Wales: AUD 65,- (ohne Kosciuszko-Nationalpark und grundsätzlich OHNE camping-fee)
  • Western Australia: AUD 88,- (alle Parks von WA, aber immer OHNE camping-fee)
  • South Australia: AUD 80 (für zwei Monate jedoch inkl. camping-fee für ein Auto uns zwei Personen)

Auch wir haben in Deutschland oft nach Kartenmaterial gesucht, aber nie was wirklich Gutes gefunden. Und wie sooft, bekommt man vor Ort die besten Karten. Der absolute Spitzenreiter ist HEMA (www.hemamaps.com.au). Die haben alles: von der Übersichtskarte bis hin zu sehr detaillierten Regionalkarten. Das Material ist sehr akkurat und aktuell. Als krönenden Ergänzung hat HEMA sein eigenes Navi entwickelt (http://www.hemamaps.com.au/en/HN7/Hema-Navigator-HN7). Da sind sehr viele Karten vorinstalliert. Großer Vorteil ist, es gibt eine 4WD und eine Strassenansicht (in dieser sind alle Stellplätze aus dem Klassiker Camp8 integriert, teils mit Bildern - sehr cool).

HEMA bietet auch eine Smartphone-App an, die aber angeblich sehr viel Strom verbraucht. Ist man lange genug in Australien, macht das Navi sicherlich Sinn, insbesondere, da man es am Ende wieder gut verkaufen kann - durchaus sinnvoll bei einem Anschaffungspreis von ca. AUD 650,- (online finden sich Preise je nach Ausstattung zwischen AUD 595,- und AUD 699,-).

An vielen Baustelle und Engstellen wird auf Schildern darauf hingewiesen, bitte auf diesen oder jenen Funk-Kanal zu stellen. Klar, die Australier haben alle Funk festinstalliert im Auto. Wir haben es bei einem australischen Handgerät belassen. Von GME (www.gme.net.au) mit 5 Watt Sendeleistung und einer Reichweite von ca. 25 - 40 km je nach Terrain. Gekostet hat das gute Stück ca. AUD 280,-. Im Nachhinein würden wir sagen: kann man sich sparen.